Thema Hochwasserschutz erreicht die politischen Gremien der Stadt

Weitere Regenrückhaltebecken und eine Überprüfung der Situation in Barsinghausen geplant

BARSINGHAUSEN (ta). Auf Antrag der Grünen und der Wählergemeinschaft AFB kam jetzt der Hochwasserschutz in Barsinghausen auf die Tagesordnung des Bauausschusses. Die Fraktionen wollten von der Verwaltung wissen, inwiefern man vor Ort für Starkregenereignisse gerüstet ist und in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Baudirektor Ingo Ellerkamp verschaffte einen ersten Überblick, kündigte weitere Informationen und auch Maßnahmen an. Dieses Thema werde wohl noch länger beschäftigen, die gesamte Gemengelage müsse im Zusammenspiel der Stadtverwaltung mit den Unterhaltungsverbänden und der Stadtentwässerung aber noch aufgearbeitet werden. Die gängige Hochwassergefahrenkarte des Landes Niedersachsen führe im Barsinghäuser Bereich Goltern und auch Egestorf als betroffene Bereiche auf. Im Stadtgebiet gäbe es zur Zeit 30 Regenrückhaltebecken – zwei weitere Retentionsbecken seien in Planung. Klar sei auch, dass bei Neubaugebieten solche Becken bedarfsweise mit eingeplant werden müssten. Darüber hinaus seien an bestimmten Bächen, wie dem Fuchsbach, verstärkt Kontrollen vorgesehen, während beim Stollenbach geprüft werden solle, ob der vorhandene Kanal bei stärkeren Niederschlägen ausreichend sei, kündigte Ellerkamp an. Grünen-Ratsherr Frank Roth bemängelte, dass einige Überlaufbecken zugewuchert seien und besser gepflegt werden müssten, während AFB-Fraktionsvorsitzende Kerstin Beckmann wegen der zunehmend auftretenden Starkregenereignisse ein abgestimmtes Vorgehen der zuständigen Akteure anmahnte.

Foto: Gerheide Knüttel