Verkehrssicherheit und Kinderbetreuung: SPD verteilt Lob und übt Kritik

BARSINGHAUSEN (ta).

Verkehr: Die SPD habe bei den Gesprächen mit den Bürgern in allen 18 Barsinghäuser Ortsteilen immer wieder festgestellt, dass das Thema Straßenverkehr besonders interessiere, sagt SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann. Als positiv bewertet er, dass die Fußgängerampel an der Wilhelm-Heß-Straße auf Drängen der Anwohner und der SPD nun endlich gebaut werde. Gut sei auch, dass die von der SPD-Fraktion beantragten Geschwindigkeitsmesstafeln etabliert würden. Völlig überraschend und unverständlich sei hingegen die Entscheidung der Verwaltung, auf dem Parkstreifen in der Röntgenstraße Findlinge zu postieren. „Warum soll dort nach 15 Jahren ohne Probleme in Teilbereichen das Parken nicht mehr erlaubt sein“, wundert sich Dobelmann. Überall im Stadtgebiet sorgten parkende Lkw für Unmut, aber in der Röntgenstraße seien diese eigentlich kein Störfaktor. „Die Stadt plant immer mehr Gewerbegebiete – auch mit Logistikbetrieben – wie soll das mit den Stellplätzen in Barsinghausen bloß weitergehen“, fragt Dobelmann.

Die Ratsvorsitzende und SPD-Landtagsabgeordnete, Claudia Schüßler, meint, es wäre schon hilfreich, wenn die Verwaltung zu ihren Entscheidungen vorab Informationen weitergeben könnte. Wo ein Parkverbot wirklich Sinn machen würde, sei auf der Wilhelm-Heß-Straße vor der Kreuzung zur Rehrbrinkstraße, wo sich durch parkende Pkw regelmäßig ein wahres Verkehrsnadelöhr entwickle. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing weist derweil darauf hin, dass die lange angekündigten Blitzgeräte in Groß Munzel und in Wichtringhausen an der B 65 immer noch nicht aufgestellt seien.

Kita-Bereich: Für die Initiativen und Fortschritte im Bereich der Kinderbetreuung verteilt die SPD derweil gute Noten für die Verwaltung. Das Zusammenspiel vom 1. Stadtrat Thomas Wolf und seinem Team scheine zu funktionieren, lobt Messing. Und das sei angesichts der bestehenden Bedarfe nach neuen Betreuungsplätzen auch nötig. Gut sei in diesem Zusammenhang, dass auch der Bereich der Kindertagespflege zunehmend forciert werde und dass eine Qualitätsmanagerin für den Kita-Bereich eingestellt worden sei. Langfristiges Ziel bleibe zudem, in den Kindergartengruppen für eine dritte Betreuungskraft zu sorgen, hier sollte der zuständige Fachdienstleiter, Claudius Reich, die konkreten Bedarfe ermitteln, so Messing.