Voller Erfolg: Flüchtlinge und Einheimische feiern ein Willkommensfest

Bei der Asylunterkunft an der Hannoverschen Straße wurden heute zu Musik und Tanz jede Menge neue Kontakte geknüpft  

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BARSINGHAUSEN (ta). Eine tolle Resonanz, super Wetter und richtig gute Laune herrschte heute beim großen Willkommensfest bei der Flüchtlingsunterkunft an der Hannoverschen Straße. Die Heimbewohner, der Willkomenskreis der Mariengemeinde und die Stadt hatten dort zu einer ersten gemeinsamen Party von Zugezogenen und Einheimischen eingeladen. Auf dem Veranstaltungsprogramm standen musikalische Beiträge unter von „Na Na He“ und der Bantorfer Gruppe „Nachbarn musizieren“, viele Spiele für Kinder und Jugendliche, ein Büffet aus selbst gekochten Speisen, das gemeinsame Tanzen und natürlich viele Gespräche. „Welcome to the Party, neue Nachbarn“, mit diesen Worten eröffneten die Sprecher des Willkommenskreises, Pastorin Uta Junginger und Dirk Härdrich, die heitere Feier. Dieser Ort sei aufgrund des schockierenden Brandanschlags im Januar von besonderer Brisanz, so Junginer weiter. Die anschließende Demonstration habe dann aber verdeutlicht, dass hier kein Platz für Fremdenfeindlichkeit sei. Zudem sei für sie der Traum von Martin Luther King von einem friedlichen Zusammenleben von aktueller Bedeutung, betonte die Pastorin der Mariengemeinde. Die Gebäude des Flüchtlingsheims riefen bei den Barsinghäusern unterschiedliche Gefühle wach, meinte der 1. Stadtrat, Georg Robra. Zum einen habe sich hier der wohl schrecklichste Brandanschlag in der Nachkriegsgeschichte der Stadt ereignet, bei dem die Täter die demokratisch-freiheitlichen Werte verraten hätten. Die Gebäude stünden aber auch für Hoffnung, weil hier verfolgte Menschen eine Zuflucht erhielten. Robra betonte auch, dass die Politik und und zahlreiche engagierte Bürger das friedliche Zusammenleben unterstützten. Bei dem Fest, das logistisch vom ASB und durch Spenden der Stadtsparkasse, der Johanniter und der Bäckerei Hünerberg unterstützt wurde, stand zudem das Sammeln von Ideen, Wünschen und Anregungen im Mittelpunkt.

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Foto: ta