Wenn die Seele Hilfe braucht – Traumata bei Kindern erkennen

Vortrag beim 7. Netzwerktreffen des Barsinghäuser Netzes für frühe Chancen am 30. März

BARSINGHAUSEN (red). Kinder, die großen Belastungen oder traumatischen Erlebnissen ausgesetzt waren, tragen seelische Verletzungen und Trauer oder auch hilflose Wut in sich. Sie benötigen Erwachsene, die sie begleiten, ein Verständnis für ihre seelischen Wunden haben und ihnen Vertrauen und Sicherheit zurückgeben. Zum 7. Netzwerktreffen des Barsinghäuser Netzes für frühe Chancen haben die Region Hannover und Stadt Barsinghausen den Experten Lutz-Ulrich Besser, Gründer und Leiter des Zentrums für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen, eingeladen. In seinem Vortrag zeigt der Facharzt auf, wie es gelingen kann, Kinder dabei zu unterstützen, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, Folgeschäden zu verhindern und ihr Gefühl von Selbstwirksamkeit zurückzuerlangen. 

Donnerstag, 30. März, ab 17.30 Uhr,
Stiller’s Restaurant,
Egestorfer Straße 36 A, 30890 Barsinghausen
 

Nach den Grußworten von Dr. Thomas Wolf, Erster Stadtrat Barsinghausen, startet um etwa 17.45 Uhr Lutz-Ulrich Besser mit seinem einstündigen Vortrag. Im Anschluss bleibt Zeit für den gemeinsamen Austausch. Seit 2014 arbeiten die Region Hannover und die regionsangehörige Kommune Barsinghausen im Rahmen der Frühen Hilfen zusammen. Was gibt es bereits an Unterstützungsangeboten für Kinder und ihre Familien? Wo bestehen Angebotslücken, wie können diese geschlossen werden? Das Barsinghäuser Netz für Frühe Chancen nimmt sich dieser Fragen an und verfolgt das Ziel, flächendeckend und niedrigschwellig dort Unterstützung anzubieten, wo Hilfe benötigt wird. Dafür treffen sich Fachkräfte der Familien- und Erziehungsberatung, der Sozialpädiatrie sowie freier Träger, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Elternschaft, Stadt und Region regelmäßig alle acht Wochen. Darüber hinaus plant das Netzwerk mehrere Fachveranstaltungen im Jahr, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen.