„Willkommen in Basche“ besucht den NDR

BARSINGHAUSEN/HANNOVER (red).

Einmal im Monat organisieren Petra Beuse und Dagmar Täger von Willkommen in Basche mit Anke Ulbrich einen Ausflug mit interessierten Flüchtlingen aus der Hannoverschen Straße und dem Reihekamp. Am Freitag den 28.04.2017 haben Flüchtlinge der unterschiedlichsten Herkunftsländer mit den Begleiterinnen von „Willkommen in Basche“ eine Führung durch das Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover unternommen und konnten dort einen Blick hinter die Kulissen der Radio- und Fernsehwelt werfen. Das Landesfunkhaus war der erste öffentliche Großbau nach dem Zweiten Weltkrieg in der niedersächsischen Landeshauptstadt und wurde 1949-1955 von den Architekten Dieter Oesterlen und Friedrich Wilhelm Kraemer erbaut. Es steht heute unter Denkmalschutz. Mit seiner offenen Bauweise mit vielen großen Glasflächen und Innenhöfen ist es für den Bürger ein durchsichtiges Haus, welches geradezu den Blick auf den Schreibtisch der Redakteure ermöglicht. Durch den Bau in seiner Art und Weise sollte die Demokratie und Meinungsfreiheit gestärkt und symbolisiert werden. Die Führung durch dieses Gebäude hat den Flüchtlingen sichtbar verdeutlicht, dass Medienfreiheit ein Eckpfeiler der Demokratie und somit ein wesentlicher Wert für die Stabilität und den Erfolg eines Staates ist. Das Landesfunkhaus ist ein Ensemble von vier Rundfunkgebäuden des Norddeutschen Rundfunks. Es besteht aus dem Verwaltungsgebäude, dem Kleinen Sendesaal, dem Großen Sendesaal sowie dem Antennenturm. Jeder Haushalt in Deutschland bezahlt grundsätzlich einen monatlichen Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,50 Euro. Von diesem Beitrag der norddeutschen Rundfunkzahler bekommt der NDR 12,37 Euro zur Finanzierung seines Programmes. Hochinteressant war der Blick in die Radio- und Fernsehstudios mit der technischen und akustischen Ausstattung. Es wurde deutlich, wie die Arbeitsweise und das Zusammenspiel der Redakteure, Journalisten, Reporter, Techniker und Moderatoren ist. Bei der Produktion der Radio- und Fernsehsendungen ist sehr viel Hintergrundarbeit erforderlich. Die Herstellungskosten für das Radioprogramm betragen je nach Sender 9-54 € pro Sendeminute. Die Kosten beim Fernsehprogramm sind bei der Tagesschau 1800 € und den übrigen Sendungen ca. 2500-3500 € pro Minute. Am Samstag, 13. Mai, lädt Willkommen in Basche von 18 – 21 Uhr ein zum Musikabend ins Gemeindehaus der Mariengemeinde.