900 Jahre Langreder: Das große Ortsjubiläum rückt immer näher

27. Neujahrsempfang bietet Rück- und Ausblicke / Musikzug sorgt für Stimmung / „Neugestaltung des Ortsmittelpunktes nötig“

Pastorin Ute Kalmbach (v.li.), Marlene Hunte-Grüne, Susanne Albrecht von der AG Langreder Vereine und Ralf Schumann begrüßen die Gäste.

LANGREDER (ta). Zum nunmehr 27. Neujahrsempfang hatten heute die Arbeitsgemeinschaft Langreder Vereine sowie die Ratsmitglieder Marlene Hunte-Grüne (SPD) und Ralf Schumann (CDU) ins Sportheim eingeladen. Während Dokumentationen über zwei Institutionen in Langreder, das Feuerwehrhaus, das im jetzigen Zustand seit 50 Jahren existiert, und der Kindergarten Bärenstube vom TSV Langreder, welcher sich seit 45 Jahren großer Beliebtheit erfreut, in Form von Ausstellungen präsentiert wurden, lud auch ein Pressespiegel über das örtliche Geschehen in 2018 zum Stöbern und Erinnern ein.

Den musikalischen Rahmen gestaltete einmal mehr der Musikzug unter der Leitung von Miroslav Michnev und der Förderverein „Unser Langreder“ hatte für leckere Schnittchen gesorgt. Nach einer kurzen Andacht mit Pastorin Ute Kalmbach folgte die offizielle Begrüßung durch die Sprecherin der AG Langreder Vereine, Susanne Albrecht. Ralf Schumann blickte in seiner Rede auf das kommende Jahr voraus, denn dann feiern die Ortsfeuerwehr ihr 100-jähriges Jubiläum und der TSV schon seinen 110-jährigen Geburtstag. Die Ortsvereine würden mit ihrem ehrenamtlichen Engagement für Leben im Dorf sorgen, trotzdem gäbe es, was die Zukunft anbelange, auch Unsicherheiten. Ungewiss sei zum einen, ob der gemischte Chor „Harmonia Langreder“ weitermachen könne. Zum anderen könne niemand sagen, ob der geplante Windpark in der Feldmark realisiert werde und welche Auswirkungen das Projekt haben werde. Schumann regte zudem mit Blick auf das 900-jährige Ortsjubiläum in 2021 an, den Ortsmittelpunkt gegenüber der Kapellenkirche grundlegend umzugestalten, entsprechende Gespräche mit der Stadt und den Vereinen sollen folgen. Marlene Hunte-Grüne informierte ebenfalls zum Ortsjubiläum. Sie selber werde dem Festausschuss vorstehen, der sich Ende diesen Monats bilden werde und mit den Vertretern aus den Vereinen mindestens aus zehn Personen bestehen solle. Daneben gibt es schon eine siebenköpfige Arbeitsgruppe, die unter Federführung des früheren Stadtarchivars, Helmut Steinert, die Geschichte des Ortsteils in Form einer Chronik zusammenstellen will. Zur Auflockerung hatte Steinert zudem eine historische Anekdote parat, die von dem ehemaligen Schulmeister im Ort vpr rund 170 Jahren handelte und Rückschlüsse auf das ganz alte Schulgebäude zuließ. Auch damals hätten die Lehrer offensichtlich schon Probleme mit aufmüpfigen Schülern und dem Aufrechterhalten der eigenen Autorität gehabt.

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