Auch das Familienzentrum der Petruskirche profitiert von der Förderung der Calenberger Diakoniestiftung

Insgesamt werden acht Projekte im Kirchenkreis Ronnenberg unterstützt

KIRCHENKREIS (red). Acht diakonische Projekte im Kirchenkreis Ronnenberg fördert die Calenberger Diakoniestiftung in diesem Jahr mit insgesamt 6020 Euro. „Dank einiger Spenden und Kollekten, konnten wir in dieser Höhe fördern. Die Zinserträge der Stiftung hätten sonst nur eine Ausschüttung von 4500 Euro ermöglicht“, erklärte Superintendentin Antje Marklein, die zugleich auch Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung ist, anlässlich eines Pressegesprächs.

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Mitglieder des Kuratoriums der Calenberger Diakoniestiftung stellten am Donnerstag die diesjährigen Förderprojekte vor. Von links: Dorothea von Schlotheim, Dieter Mockprang, Annette Kuban, Superintendentin Antje Marklein und Andrea Schink.

Gefördert werden Projekte, die bereits in den Vorjahren Zuschüsse erhielten, wie zum Beispiel eine Familienfreizeit der Johanneskirchengemeinde Empelde mit 500 Euro. „So können Familien mitfahren, die sich sonst die Fahrt nicht leisten könnten“, sagte Kirchenkreissozialarbeiterin Andrea Schink. Einmalig gefördert wird eine Veranstaltung zum Jahresthema „Willkommen in Deutschland?!“ – ein Kunstprojekt und Fest für Einheimische und Zugewanderte am 25. Oktober, zu dem der Kirchenkreis nach Wennigsen einlädt. 580 Euro erhält das Familienzentrum der Petrusgemeinde aus Barsinghausen für den Stadtteilladen „Böckler“ in der Hans-Böckler-Straße. Die höchste Förderung geht an das Familienzentrum der Johanneskirchengemeinde Empelde. Das Zentrum benötigt jährlich 12000 Euro, um weiter auch mit einer anteiligen Personalstelle die bewährte Arbeit fortsetzen zu können. „Hier fördern wir bewusst mit einem hohen Betrag von 2500 Euro, damit das Familienzentrum zusammen mit weiteren Zuschussgebern eine Chance hat“, meinte Antje Marklein. Aber auch ganz handfeste Vorhaben unterstützt die Calenberger Diakoniestiftung. Sie bezahlt 830 Euro für eine neue Waschmaschine im Diakonielädchen kids in Empelde. „Die alte Maschine hat ihren Geist aufgegeben. Damit es weiterhin gut riecht im Diakonielädchen und alle Kleidung, die dort angeboten wird, vorher gewaschen werden kann, geben wir den Zuschuss“, sagte Andrea Schink. Passend zur derzeit laufenden Woche der Diakonie legte die Stiftung den Schwerpunkt der Förderung in diesem Jahr im Bereich von Familienprojekten. Die Stiftung will außerdem, so erklärte die stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Dorothea von Schlotheim, in Zukunft Akzente mit besonderen Themen setzen und fachkundige Gäste ansprechen. Gefördert wird ein Vortrag zur frühkindlichen Entwicklung unter der Überschrift „Wenn die Wunde heilt, schmerzt die Narbe“ am Mittwoch, 24. September, ab 19 Uhr im Gemeindehaus der Michaelisgemeinde Ronnenberg. Im nächsten Frühjahr ist ein Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Aufgefangen geplant.

Die Stiftung wurde 2009 mit einem Stiftungskapital von 125000 Euro gegründet, um diakonische Projekte im Kirchenkreis dauerhauf zu fördern. Durch Zustiftungen ist das Kapital mittlerweile auf 230000 Euro gestiegen. Noch bis 2015 läuft ein Bonifizierungsprogramm der Landeskirche: Je drei Euro Spenden an die Stiftung werden mit einem Euro der Landeskirche aufgestockt. Das Kuratorium bilden Superintendentin Antje Marklein, Dorothea von Schlotheim, Annette Kuban, Dieter Mockprang, Joachim Richter, Friedhelm Feldkamp und Andrea Schink. Informationen zur Stiftung gibt es bei Superintendentin Antje Marklein, Telefon 05109/519548.