Porträts von zwölf ausgewählten Persönlichkeiten aus der Zeit Luthers können noch bis zum 26. Februar in der Mariengemeinde und im Rathaus I besucht werden / Aufführung des Künstlerpaars „Duo HORA“

BARSINGHAUSEN (ta). Das Gemeinschaftsprojekt der Mariengemeinde, der Stadt Barsinghausen und des Kirchenkreises Ronnenberg, die Ausstellung „Frauen der Reformation“, wurde jetzt mit einem gelungenen künstlerischen Rahmenprogramm feierlich eröffnet. Einleitende und historisch einordnende Worte sprachen im ziemlich überfüllten Gemeindesaal unter anderem die Vorsitzende des Kirchenvorstands, Adelhaid Hennies, Superintendentin Antje Marklein und der 1. Stadtrat, Georg Robra. Anschließend ließ das „Duo HORA“ in einem Dialog mit Gesang und Sprache Personen aus der Zeit der Reformation lebendig werden und erhielt dafür sehr viel Applaus. Vor dem Hintergrund der sich in 2017 zum 500. Mal jährenden Reformation gewinnt die Wanderausstellung eine besondere Bedeutung, werden doch zwölf mutige Frauen aus dem Thüringen des beginnenden 16. Jahrhunderts portätiert. Zudem sind zwölf Patinnen aus der heutigen Zeit aufgeführt, so dass ein Bogen aus der Vergangenheit in die Gegenwart geschlagen wird. Kern der Ausstellung bleibt aber das Wirken der historischen Persönlichkeiten, anhand derer gezeigt wird, wie die Frauen die reformatorischen Gedanken verbreiteten und sich dabei vom klassischen Geschlechterklischee emanzipuerten. Umrahmt wird die Ausstellungsdauer von einer ganzen Reihe verschiedenster Veranstaltungen, auf die noch einmal gesondert hingewiesen wird.

Foto: Sabine Freitag /ta