BARSINGHAUSEN (red).
Überraschend erfolgreicher Abschluss einer eigentlich verkorksten Saison: Eigentlich war das Jahr 2021 wieder kein Triathlon-Jahr. Erneut mussten im 1. Halbjahr alle Wettkämpfe wegen Corona abgesagt werden und auch im zweiten Halbjahr waren nur wenige Veranstaltungen mit einem verkleinerten Teilnehmerfeld geplant. Dazu kam für Ernst Wildhagen vom TSV Barsinghausen im Februar noch eine Knie-OP, die das Laufen im Jahr 2021 unmöglich machte. Aber die Internationale Triathlon-Union (ITU) bietet inzwischen auch Wettkämpfe mit nur zwei der drei Disziplinen an. Also entschied sich Wildhagen, für die Deutsche Nationalmannschaft im Juni bei der Europameisterschaft in Österreich im Aquathlon (Schwimmen und Rad fahren) an den Start zu gehen. Ein Trainingsunfall drei Wochen vor dem Wettkampf (Radsturz mit Schlüsselbein- und Rippenbruch) verhinderte allerdings auch dieses Vorhaben. Da der Heilungsverlauf besser war, als erwartet, meldete sich Ernst Wildhagen für die Weltmeisterschaft auf der Aquathlon-Langdistanz in Almere, Holland an. Durch die erfolgreiche Teilnahme bei der Triathlon-WM in Nizza 2019 war er automatisch für die Nationalmannschaft qualifiziert. Aufgrund der geringen Vorbereitungszeit und der Verletzung waren die Ambitionen allerdings sehr gering.