Coronakrise setzt ein großes Fragezeichen hinter das Stadtfest 2020

Nachdem Großveranstaltungen bis Ende August untersagt wurden, werden zwei Varianten diskutiert: Ein Stadtfest im kleinen Format im September oder der Ausfall der diesjährigen Megaparty

BARSINGHAUSEN (ta). Nein, zum Lachen ist den Veranstaltern von größeren Events in diesen Corona-Zeiten sicher nicht. Für die Mitglieder der IG Stadtfest sei eigentlich schon seit Wochen klar gewesen, dass das traditionelle Opening von Barsinghausens jährlicher Megaparty am 1. Mai beim MAX-Bierlokal nicht stattfinden werde, sagt Klaus Danner, Vorsitzender der IG Stadtfest. Als dann in dieser Woche von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten verkündet worden sei, dass Großveranstaltungen wegen der Pandemie bis Ende August untersagt seien, habe es auch den bisherigen Stadtfest-Termin (21. bis 23. August) erwischt. „Natürlich wollen wir beim Stadtfest keine Ansteckungen mit dem Virus riskieren, darum befindet sich der Vorstand im ständigen Austausch. Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie sich die Lage entwickelt“, unterstreicht Danner. Diskutiert würden zwei Varianten. Entweder man stelle ein Stadtfest in abgespeckter Form Anfang September auf die Beine oder die 50. Ausgabe vom Stadtfest müsse auf 2021 verschoben werden. Bei der Entscheidungsfindung werde man sich aber zeitlich nicht unter Druck setzen, sondern die Fakten und Anforderungen an die Organisation einer derart großen Veranstaltung ganz rational abwägen. Momentan sei auch noch überhaupt nicht klar, wie das „normale“ Sicherheitskonzept mit dem Schutz vor dem Coronavirus in Einklang gebracht werden könne. Darüber hinaus müsste das Team der IG Stadtfest aber auch frühzeitig mit den Planungen hinsichtlich der auftretenden Künstler, der Schausteller und Budenbetreiber beginnen. „Das sind viele Fragezeichen. Irgendwann werden wir eine Entscheidung treffen müssen“, sagt Danner.

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