Deister-Freilicht-Bühne stellt die sanierte Halle unter den Eichen der Öffentlichkeit vor

In nur fünf Monaten wurden rund 380.000 Euro in die umfangreichen Arbeiten investiert / Neue Vereinshalle soll für Proben, von den Bühnenmalern und für Theateraufführungen im Winter genutzt werden

BARSINGHAUSEN (ta). Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten an der Halle unter den Eichen stellt in der Geschichte der Deister-Freilicht-Bühne einen Meilenstein dar. Das Gebäude wurde nach einem Beschluss des Rates vertraglich an den Kulturverein übertragen, der in die umfangreichen Instandsetzungen rund 380.000 Euro investiert hat. 200.000 Euro gab es aus dem ILEK-Förderprogramm vom Amt für regionale Landesentwicklung, 65.000 Euro gab es als Zuschuss von der Stadt und den Rest der Summe hat der Verein quasi aus Eigenmitteln finanziert. Zudem läuft noch ein Antragsverfahren bei der Region über 63.000 Euro. „Wir sind froh, dass wir für das Großprojekt kein Darlehen aufnehmen mussten“, sagte heute die Vereinsvorsitzende, Julia Nunez-Batolomé, im Rahmen einer Feierstunde zur offiziellen Einweihung der renovierten Halle, zu der zahlreiche Vertreter des Rates und befreundeter Vereine sowie das Architekten-Duo und Handwerksfirmen gekommen waren. Einen besonderen Dank richtete Nunez-Bartolomé an die beiden Architekten, die bei der Ausschreibung geholfen und die ausführenden Firmen ausgewählt hatten, an die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins, an die Stadtverwaltung für die unkomplizierte bürokratische Bearbeitung sowie an die Adresse der Stadtsparkasse und der Hannoverschen Volksbank für deren Unterstützung. Erst Ende Mai habe man den positiven Förderbescheid vom Landesamt erhalten und da die Bewilligung der Gelder bis zum 9. November galt, habe man nur gut fünf Monate Zeit gehabt, um die Sanierung fertigzustellen. Bereits erledigt sind die Reparatur des vorher maroden Daches, die Heizung- und Elektroinstallationen sowie die Malerarbeiten. Noch folgen soll der Abschliff des Parkettbodens, die Restaurierung der Toiletten und die städtische Obdachlosenunterkunft. Zudem führe man Gespräche mit einer Firma für Solarenergie, um eventuell noch ein ganz besonderes Kulturprojekt für Barsinghausen umzusetzen, so Nunez-Bartolomé. Zur Feier des Tages überreichten die Brieftaubenzüchter ein großes Hausschild an die Deister-Freilicht-Bühne, während die stellvertretende Bürgermeisterin, Marlene Hunte-Grüne den Kulturverein als wichtiges Aushängeschild der Stadt würdigte. Die Halle wird künftig von vier Barsinghäuser Vereinen genutzt: der Freilichtbühne, dem Waldkindergarten, dem Bergmannsverein und den Brieftaubenzüchtern.

Foto: ta / Albert Hansen