Die alte Turmuhr aus dem 19. Jahrhundert vom Rittergut Eckerde läutet wieder

Finanzielle Unterstützung gab es von der Stadtsparkasse Barsinghausen, der Klosterkammer und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung

ECKERDE (red). Seit Dezember weiß jeder in Eckerde wieder, was die Stunde geschlagen hat. Die Reparatur der alten Turmuhr des Rittergutes Eckerde I ist nach fast einem Jahr abgeschlossen. Der Eigentümer, Dietrich von Heimburg, konnte dank der finanziellen Unterstützung der Klosterkammer Hannover, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Stadtsparkasse Barsinghausen die Reparatur von der Firma Hemmer aus Hoya durchführen lassen.

1890 wurde die Turmuhr von der Firma F. A, Beyes aus Hildesheim in den oberen Teil des alten Turmes aus dem 16. Jahrhundert gebaut. Das Uhrwerk treibt auch über eine mehr als 20 Meter lange Welle die Zeiger am Ziffernblatt an, hoch über dem Haupteingang gelegen. Wie seit 130 Jahren werden die drei schweren Gewichte der Uhr weiterhin jeden Sonntag aufgezogen. Einfacher und billiger wäre es gewesen, ein modernes, elektronisches Uhrwerk – vielleicht sogar funkgesteuert – einzubauen. Aber alle drei Generationen, die in Eckerde zuhause sind, waren sich einig: Die alte Uhr muss erhalten bleiben! Das ganze Dorf atmet auf – als endlich der vertraute Glockenschlag wieder zu hören ist. Das Rittergut Eckerde I gehört zu den Calenberger Rittergütern und ist seit über 500 Jahren im Besitz der Familie von Heimburg. Die historische Parkanlage steht unter Denkmalschutz und kann an jedem ersten Sonntag von Mai bis Oktober von 12 Uhr bis 18 Uhr besichtigt werden. Der historische Kuhstall kann für Veranstaltungen angemietet werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.rittergut-eckerde1.de.

Foto: von Heimburg / Rittergut Eckerde I