BARSINGHAUSEN (red).

Für eine kleine Überraschung hat der HV Barsinghausen heute Nachmittag mit dem 33:28 (16:11)-Sieg im Spitzenspiel der Verbandsliga Niedersachsen bei Eintracht Hildesheim II gesorgt. 20 mitgereiste Barsinghäuser Schlachtenbummler feierten ihre Mannschaft hinterher mit stehendem Applaus. „Wir haben 60 Minuten konzentriert gespielt und überragend geschossen“, nannte Trainer Jürgen Löffler den Schlüssel zum Erfolg. Die Domstädter hatten vier Spieler aus ihrem erweiterten Zweitligakader, darunter den Ex-Barsinghäuser Lukas Schieb aufgeboten. „Normalerweise müssen die uns klar beherrschen“, sagte HVB-Sprecher Julian Frädermann (Foto). Mit einer „grandiosen Mannschaftsleistung“ machte der HVB die individuelle Klasse und den Ausfall des verletzten Spielmachers Johannes Sonneborn allerdings wett. „Wir haben heute alles reingehauen“, war Frädermann begeistert. Zusätzliche Motivation sei die Atmosphäre in der Volksbank-Arena gewesen. So entwickelte sich von Beginn an ein packendes Spiel, in dem sich beide bis zum 11:11 (23.) nichts schenken. Dank den überragenden Paraden von Jörg Harre im Tor setzte sich der HVB zur Pause auf 16:11 ab. Weil Torsten Lippert und Julian Frädermann bis dahin praktisch nach Belieben trafen, nahm Hildesheim das HVB-Duo nach Wiederanpfiff in kurze Deckung. „Wir hatten auf alles eine Antwort“, lobte Löffler den geduldigen Auftritt seiner Mannschaft. Auch auf die verschiedenen Abwehrsysteme von Hildesheim fand der HVB Lösungen. Nur als die Eintracht auf eine 4:2-Formation umstellte, gab es vorübergehend Probleme und die Führung schmolz von 23:17 (42.) auf 26:24 (49.). Weil Jörg Harre in dieser kritischen Phase zwei „Hundertprozentige“ entschärfte, setzte sich der HVB wieder auf 30:25 (53.) ab und brachte den Sieg souverän ins Ziel. „Auch in dieser Höhe absolut verdient“, jubelte Frädermann. 12:2 Punkte und Platz zwei – was geht jetzt im weiteren Saisonverlauf? Löffler beantwortete die Frage elegant: „Wir fühlen uns da oben wohl und werden in den kommenden Wochen nichts verschenken.“

HVB: Harre; Mikize; Müller, Lippert (9/3), Krüger, Konitz (6), Schulze Schwering (1), Stille (4), Frädermann (7), Loh (1), Moritz, Daseking (5).