Johanniter überzeugen bei den Landeswettkämpfen als Helfer mit Herz

REGION (red).

: Beim Landeswettkampf der Johanniter in Otterndorf haben die Retter aus Leidenschaft ihre Besten ermittelt. In nahezu allen Kategorien gewannen Teams aus dem Johanniter-Regionalverband Niedersachsen Mitte, der mit insgesamt 18 Teams von 50 teilnehmenden angetreten war. Auch die Johanniter aus dem Ortsverband Deister sind mit ihrem Ergebnis zufrieden: Die Mannschaft „Jugend/Schulsanitäter“ erarbeiteten sich einen guten Rang im Mittelfeld, ebenso platzierten sich die beiden Teams „Sanitätshelfer ab 16 Jahre“. Eine Besonderheit: in einem Team trat der Ortsverband Deister spontan mit dem Ortsverband Varel an, da in beiden Mannschaften unverhofft Starter ausfielen. So reichte das Alter im Team von 17 bis 63 – und obwohl alle noch nie zusammen im Einsatz waren, wurden die Aufgaben sehr gut gemeinsam gemeistert. Insgesamt waren mehr als 1300 Johanniter nach Otterndorf zur „Olympiade des Rettens“ angereist.

JUH-NDB_20140630_103408_Landeswettkampf 2014_A-MannschaftII„Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt Uwe Bald, stellv. Dienststellenleiter des Ortsverbands Deister, der gemeinsam mit Sandra Faillaci und Ortsbeauftragtem Manfred Mayer die drei Teams aus Ronnenberg begleitet hatte. „Die Teams haben ihr bestes gegeben und gezeigt, dass sie Helfer aus Leidenschaft sind.“ Genau darum geht es beim Landeswettkampf der Johanniter. Unter annähernd realen Bedingungen wurde gerettet, reanimiert und diagnostiziert. Zuerst wurde schriftlich geprüft, dann musste in der Herz-Lungen-Wiederbelebung bewiesen werden, was in vielen Ausbildungsstunden bereits erlernt wurde. Im Trageparcours mit seinen zu überwindenden Treppen, zu durchsteigenden Fenstern und den schmalen Stegen war Geschicklichkeit und mehr als innerliche Balance gefragt. Mehr als 60 Mimen der Realistischen Unfalldarstellung sorgten dafür, dass alles theoretische Wissen auch praktisch umgesetzt werden musste: Ein Nagel ragte offensichtlich aus einem Fuß, das Theaterblut rann herab.

Noch am Morgen hatte Johanniter-Landesvorstand Thomas Mähnert in seiner Begrüßung betont, alle, die an diesem wichtigen Tag dabei seien und sich in ihrem Leben für andere Menschen einsetzen, seien Gewinner, seien Sieger. „Unser Ziel ist es, im Notfall schnell zu sein, richtig zu reagieren, Hand in Hand zu arbeiten und zu helfen,“ betont Mähnert. Dies ist auch Grundlage des Landeswettkampfs. „Die Freude am Helfen und die Überzeugung von der Wichtigkeit unserer Aufgabe im Rettungswesen und in der Ersten Hilfe schweißt uns zusammen.“