Stadt und Planungsbüros stellen ihre Ideen zur Entwicklung der fast 40 Hektar großen Gewerbeflächen an der Landesstraße 392 vor

BARSINGHAUSEN/GROß MUNZEL (ta). Während ein ganzer Stab von Landschaftsplanern, Architekten und Baufachleuten derzeit mit der planerischen Gestaltung des Bebauungsplans Nr. 204, dem künftigen Gewerbegebiet und Logistikstandort nördlich von Groß Munzel, beschäftigt ist, blieb das Interesse aus der Bürgerschaft an der heutigen zweiten Informationsveranstaltung in der KGS-Goetheschule eher gering.

Die Chancen zur Entwicklung der fast 40 Hektar großen Flächen beidseitig der Landesstraße 392 seien sehr gut, so stufte Baudirektor Tobias Fischer das „Großprojekt“ ein. Bedingender Faktor für die Realisierung sei allerdings noch, wie sich die Pläne zur umstrittenen und im Bundesverkehrswegeplan aufgeführten ICE-Trasse darstellten. Laut Fischer und Fachdienstleiter Florian Jürgens seien die Ausgleichsflächen für das Gewerbegebiet inzwischen verändert und die Pläne für den Gewässerschutz auf Anregungen der Bürger hin angeglichen worden.

Wie Landschaftsarchitekt Gerd Borstelmann mitteilte, lägen jetzt auch entsprechende Gutachten zu den Teilbereichen Verkehrsbelastung, Geruch und Lärm durch das Gewerbegebiet sowie zum Baugrund und zum Artenschutz vor. Abgeschlossen worden seien auch die umfangreichen archäologischen Untersuchungen auf dem Areal, auf dem der Bau von Regenrückhalte- und Schmutzwasserbecken vorgesehen sei. Für die Vermarktung der Flächen soll dann die Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG) zuständig sein. Die heutige Informationsveranstaltung stellte auch den Auftakt zur Bürgerbeteiligung dar. Laut Baudirektor Fischer sollen alle Unterlagen und Bauskizzen ab Freitag auf der Internetseite der Homepage einsehbar sein.

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