Pferde bereichern die Trauerarbeit mit den Fuchsbau-Kindern

Zwei private Pferde kamen heute erstmals in den Garten des ambulanten Hospizdienstes / Dank Spenden stehen zudem auch zwei Holzpferde zur Verfügung  

BARSINGHAUSEN (ta). Für den ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“ und insbesondere für die Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen war der heutige Nachmittag ein ganz besonderer. Erstmals standen zwei zahme Pferde aus einem Privatgarten in Poggenhagen zur Verfügung. Die Stute und der Wallach wurden von den Besitzern in den Garten vom Lebenshaus in der Hinterkampstraße gebracht, wo sie von den Mädchen und Jungen schon sehnlichst erwartet wurden. Dabei standen nicht nur das ausgiebige Streicheln, sondern unter Anleitung auch das Reiten auf dem Programm. Zweimal pro Jahr sollen die Pferde fortan zu Besuch kommen. Zudem freuten sich die ehrenamtlichen Betreuer auch über die Unterstützung von zwei Sponsoren. Auf Vermittlung von Mutter Bettina Liebe hat Karsten Heimann, Tischler aus Neustadt am Rübenberge, ein Holzpferd für den Fuchsbau gebaut, welches zusammen mit einem zweiten Holzpferd vom Spender „Mein Holzpferd GmbH“ für therapeutische Zwecke genutzt wird. Die Arbeit mit Tieren wirke sich auf die trauernden Kinder sehr beruhigend aus, auch weil die Tiere die Kinder so annehmen würden, wie sie seien, erklärte Erika Maluck, Leiterin des Fuchsbaus. Die Pferde seien treue Begleiter, die Wärme und Geborgenheit vermittelten und zudem für Bewegung sorgten. Das sei wichtig in der Trauerphase, betonte Maluck. Insgesamt 44 Kinder und Jugendliche werden durch „Aufgefangen“ momentan in vier Gruppen oder auch einzeln betreut.

Foto: ta