Politische Äußerungen sind Grundlage für die Aussage, der Bürgermeister verzögere den Neubau des Wasserwerks

Zum Thema hat der Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Hohenbostel, Bernhard Gromoll, einen Leserbrief geschrieben

BARSINGHAUSEN (red). „Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

im Artikel vom 17.08.2019 wird die – bewusst oder unbewusst – gewählte Formulierung verwendet, ich hätte was behauptet. Diese Formulierung ist nicht richtig zitiert worden und kann den Eindruck entstehen lassen, dass dies ohne Hintergrund gemacht wurde. Dies ist mit Nichten so. In einem Zeitungsartikel wies die FDP auf Verzögerungen des Bürgermeisters (BM) hin, die vom BM bestritten worden sind. Ebenso wies die SPD ebenfalls auf Verzögerungen hin, die ebenfalls bestritten worden sind. Zum Hintergrund: Anfang des Jahres hatten der NABU und die Stadtwerke zu einer Infoveranstaltung bezüglich der Situation der Wasserversorgung eingeladen. Die Siedlergemeinschaft Hohenbostel-Bördedörfer hat mit mehreren Personen an dieser Veranstaltung teilgenommen. Bereits in dieser Veranstaltung wurde, auch seitens anwesender Ratsmitglieder, auf die Verzögerungen durch immer wieder eingebrachte Eingaben/Gutachten aufmerksam gemacht. Auf Grund des geschilderten „maroden“ Zustandes des Wasserwerkes hat die Siedlergemeinschaft zu einem „politischen Stammtisch“ eingeladen, der auch den Zustand des Grundwasserwerkes zum Thema hatte. An diesem Stammtisch hatten auch Ratsmitglieder teilgenommen und auch hier auf die Verzögerungen hingewiesen. Da die Wasserversorgung ganz Barsinghausen betrifft, haben die 5 Siedlergemeinschaften von Barsinghausen beschlossen, in einer ebenfalls öffentlichen Veranstaltung, allen Interessierten die Sachlage zu erläutern. Zu allen diesen öffentlichen Veranstaltungen war die Leitung der Stadtwerke/Stadtentwässerung anwesend, da aus erster Hand informiert werden sollte. In dieser Veranstaltung habe ich erläutert, dass in verschiedenen Artikeln, verschiedene Fraktionen den BM für Verzögerungen verantwortlich machen. Ebenso habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jeder der Anwesenden diese Artikel selbst im Internet nachlesen kann, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Als Bürger darf ich wohl davon ausgehen, dass u.a. Ratsmitglieder mich und andere Anwesende, nicht mit Unwahrheiten informieren. Mit den in der obigen Veranstaltung gemachten Anmerkungen, habe ich mich ausschließlich auf entsprechende Zitate aus Artikeln und Informationen bezogen. Wenn durch unsere Aktivitäten das Thema Grundwasserwerk eine breitere öffentliche Aufmerksamkeit bekommen hat, so ist das durchaus wünschenswert. Die „marode“ Situation des Wasserwerkes ist uns in mehreren öffentlichen Veranstaltungen dargestellt worden. Hat dies ebenfalls dazu beigetragen, dass jetzt an einem Strang gezogen wird und ein zukünftig modernes Grundwasserwerk zügig realisiert wird, um uns Bürger sicher mit Wasser zu versorgen, ist das ebenfalls sehr zu begrüßen. Abschließend möchten wir ausdrücklich den Mitarbeitern des Wasserwerkes, die – so geschildert – bereits mehrfach, auch z.T. mit privatem Einsatz, die Technik am Laufen halten, ein großes Lob und unsere Anerkennung für ihre geleistete Arbeit aussprechen.“

Bernhard Gromoll

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