Online-Angebote werden weiter ausgebaut / „Schwarze Null“ durch Einsparungen / Volkshochschule rechnet fest mit Neustart im Herbst
BARSINGHAUSEN/REGION (ta). Die Corona-Krise samt Lockdown und den entsprechenden Verordnungen haben die VHS Calenberger Land weiter fest im Griff. Verbandsgeschäftsführer Kersten Prasuhn spricht insbesondere mit Blick auf die Präsenzkurse von einem verlorenen Frühjahrssemester. Fakt sei, dass aufgrund der gültigen Verordnungen zur Zeit kein einziger Kurs in den VHS-Geschäftsstellen möglich sei. Bis Pfingsten seien Kurse abgesagt oder darüber hinaus auf weitere Termine verschoben worden. Noch gäbe es aber die Hoffnung, dass im zweiten Teil des Halbjahres noch Kurse vor Ort durchgeführt werden könnten. Gefühlt ziehe sich die Pandemie nun schon seit eineinhalb Jahren, trotzdem stehe die VHS vergleichsweise noch gut da. Durch die geringere Zahl von angebotenen Kursen, durch die geringeren Gelder für die Dozenten und durch die Kurzarbeit der 29 VHS-Mitarbeitenden, die bis September genehmigt worden sei, habe man natürlich die Ausgaben gering halten können, was dazu geführt habe, dass das Geschäftsjahr 2020 mit einer „schwarzen Null“ habe abgeschlossen werden können, so Prasuhn. Darüber hinaus gebe es Unterstützung von den Mitgliedskommunen. Momentan gehe die VHS fest davon aus, dass mit Beginn des Herbstsemesters im September wieder der Normalbetrieb stattfinde. Seitens der Kursteilnehmer gebe es herzerwärmende Reaktionen, die das VHS-Team motivierten. Stark weiterentwickelt worden sei die Digitalisierung der Volkshochschule, um entweder hybride oder reine Online-Kurse anbieten zu können. So hätten allein seit Februar 40 Online-Kurse durchgeführt werden können. Die Unterrichtsräume seien weiter technisch modernisiert worden und man habe auch mobile Mikrofone für die Dozenten angeschafft. Auch hier gebe es positive Resonanzen, Hauptziel blieben aber die Präsenzkurse. Mitarbeiterinnen aus den VHS-Geschäftsstellen melden, dass die Kursteilnehmer der VHS die Treue halten. Die Bildungsurlaube seien stark nachgefragt und auch die Integrationskurse würden digital weitergeführt.
Foto: ta / VHS