SPD macht sich weiterhin für die Realisierung des Tempo-30-Modellprojekts stark

Pläne der CDU, das Projekt auszusetzen, werden von den Sozialdemokraten abgelehnt

Steffen Krach, SPD-Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten

BARSINGHAUSEN/REGION (red). Mit hoher Verkehrsgeschwindigkeit in Ortschaften gehen einige Probleme einher. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Lärmschutz zu stärken und somit insgesamt eine verbesserte Lebensqualität in der gesamten Region Hannover zu erzielen, hat die Region Hannover ein Tempo-30-Modellprojekt eingeführt. Hinter dem Modellprojekt verbirgt sich diese Idee: In zahlreichen Ortsdurchfahrten soll der Verkehr im Rahmen eines Projektes beruhigt werden. Im Frühjahr 2020 wurde dafür seitens des Bundes die rechtliche Möglichkeit eröffnet. Kommunen können seitdem nicht mehr nur vor Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern, sondern im Rahmen eines dreijährigen Tests auch auf der gesamten Länge von Hauptverkehrsstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde anordnen. Wie im gestrigen Verkehrsausschuss der Region Hannover bekannt wurde, möchte das CDU-geführte Verkehrsministerium des Landes Niedersachsen die Realisierung des Projektes, die zeitnah vollzogen werden sollte, vorerst aussetzen, und das Projekt einer Prüfung unterziehen. Im Rahmen der Prüfung soll unter anderem das zwingende Erfordernis des Projektes begründet werden. Steffen Krach, SPD-Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten, und Reinhard Dobelmann, SPD-Vorsitzender in Barsinghausen, sowie Peter Messing, SPD-Fraktionsvorsitzender in Barsinghausen, machen sich gemeinsam für die zeitnahe Realisierung des Modellprojekts stark. „Inzwischen haben sich nahezu alle Kommunen der Region Hannover mit insgesamt über 100 Straßenvorschlägen an dem Modellprojekt beteiligt. Das zeigt, wie gut das Projekt der Region Hannover den Bedarfen vor Ort entspricht. Dieses mutige Leuchtturmprojekt muss zeitnah realisiert werden. Dafür machen wir uns als SPD aus Überzeugung weiterhin stark“, sagt Krach. Er führt fort: „Das Modellprojekt ist ein Anfang und eine echte Chance für die Region Hannover, um mehr Verkehrssicherheit gerade auch für Kinder in unseren Kommunen zu schaffen und den Verkehrslärm zu reduzieren. Die Umsetzung ist zwingend notwendig – das sage ich nicht nur als Politiker, sondern auch als Vater von zwei kleinen Kindern.“ SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann fügt hinzu: „Die Reduzierung der Geschwindigkeit ist an einigen Straßen bei uns vor Ort notwendig. Das habe ich aus vielen Gesprächen mit Eltern, Seniorinnen und Senioren sowie Anwohnerinnen und Anwohnern mitgenommen. Die SPD in Barsinghausen hat sich seit längerem bereits für eine Tempo-Reduzierung einsetzen. Die Chance, die das Modellprojekt der Region eröffnet, haben wir erkannt. Einen entsprechenden Antrag haben wir in den Rat eingebracht. Das Modellprojekt soll danach auf verschiedenen Regionsstraßen in Barsinghausen genutzt werden.“ Zustimmung erfahren Krach und Dobelmann von Peter Messing, SPD-Fraktionsvorsitzender in Barsinghausen. „Wir werden uns weiterhin im Rat gemeinsam mit unseren Vertreterinnen und Vertretern in der Regionsversammlung für das Modell einsetzen. Denn dieses verspricht mehr Verkehrssicherheit und besseren Lärm- sowie Klimaschutz für unsere Stadt“, sagt Messing abschließend.

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