Stadtverwaltung hat keine Zeit für Bienen

Dem von der SPD beantragten Projekt Bienen-Monitoring wurde im Bauausschuss zunächst eine Absage erteilt

BARSINGHAUSEN (ta). Im Bauausschuss ging es auch um den besseren Schutz von Wild- und Honigbienen in Barsinghausen. Hierzu hatte die SPD-Fraktion einen Antrag zur Durchführung eines sogenannten Bienen-Monitorings in Barsinghausen eingebracht. Die Stadtverwaltung sollte demnach mit dem Bundesforschungsinstituts Julius-Kühn-Institut das Monitoring durchführen und für das nächste Haushaltsjahr sollten hierfür 5000 Euro veranschlagt werden. Auf Basis der aus dem Monitoring gewonnenen Erkenntnisse sollten dann im Stadtgebiet nachhaltige Maßnahmen zum Bienenschutz eingeleitet werden. Michael Barth, zuständig für den Umweltbereich in der Stadtverwaltung, erklärte jetzt im Ausschuss, er habe nähere Informationen zu dem Projekt eingeholt und man sei zu der Erkenntnis gelangt, dass eine Umsetzung und Betreuung der Maßnahmen mit einem erheblichen Aufwand verbunden sei – auch wenn er keine Schreibtischarbeit scheue. Sollten sich in Barsinghausen keine Ehrenamtlichen für das Monitoring finden, könne es wohl eher nicht umgesetzt werden. Der von ihm angefragte NABU habe schon erklärt, dass man mit anderen Aktivitäten voll ausgelastet sei, so Barth. Frank Roth, Grünen-Ratsherr und Vorsitzender der BUND-Ortsgruppe, meinte, man solle das Projekt noch nicht abhaken, sondern in der Bevölkerung nach ehrenamtlichen Mitstreitern suchen. Für die SPD erklärte Ratsfrau Marlene Hunte-Grüne, man werde über das Thema weiter beraten.

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