Statt eines Neubaus der Lisa-Tetzner-Schule wird eine D-Trakt-Sanierung immer wahrscheinlicher

Ausschuss diskutiert über Raumprogramm für das Schulzentrum / Wird die Mensa direkt in das Schulgebäude integriert?

Die Verwaltung schlägt vor, den D-Trakt zu sanieren.

BARSINGHAUSEN (ta). Ein langes dreiviertel Jahr hat es gedauert, bis die Verwaltung in Abstimmung mit den Leitungen des Hannah-Arendt-Gymnasiums und der Lisa-Tetzner-Oberschule für das Schulzentrum am Spalterhals erarbeiten und vorstellen konnte. Gepaart mit der noch offenen Frage, ob die LTS neu gebaut oder der bestehende D-Trakt saniert werden soll, kam der Erstellung des Plans eine besondere Brisanz zu. Im Schulausschuss betonte Baudirektor Alexander Wollny, der Zustand des Traktes lasse eine Sanierung zu, wenn die Politik dies wolle. Für dieses Szenario habe die Verwaltung auch das Raumprogramm erstellt. Das vorgelegte Konzept wurde von den Vertretern der Fraktionen einhellig begrüßt, allerdings gab es noch Beratungsbedarf, so dass ein Beschluss vertagt wurde. SPD-Ratsherr Günter Gottschalk erinnerte daran, dass die Sachdarstellung und die Beschlussvorlage eigentlich dem noch immer gültigen Ratsentscheid entgegenstehe, nach dem ein Neubau der LTS vorgesehen war. Als problematisch stufte Gottschalk außerdem ein, dass die Pläne der Verwaltung eine Integration der Mensa in das Schulgebäude auswiesen, obwohl doch deutlich geworden sei, dass es an Unterrichtsräumen mangele. Wollny erklärte, der Betrieb der Mensa sollte baulich früh eingeplant werden, dafür gebe es verschiedene Optionen. Das jetzige Mensagebäude sei vergleichsweise groß, werde aber andererseits in einem relativ geringen Umfang genutzt. Daher halte er eine integrative Variante der Mensa für sinnvoll. Zur Gestaltung der Fachunterrichtsräume sagte der Baudirektor, die künftige Anzahl dieser Räume müsse noch geklärt werden. Gerade bei den Naturwissenschaften koste ein Unterrichtsraum samt Ausstattung rund 36.000 Euro. Zu den Plänen für die Gestaltung des Lehrerzimmers der LTS erklärte Wollny, hier sei eine Größe von 165 Quadratmetern vorgesehen. HAG-Schulleiterin Silvia Bethe lobte den „intensiven Austauschprozess“ zwischen der Verwaltung und den beiden Schulen, allerdings vermisse sie in der Übersicht zum Raumkonzept im Kunst- und Musikbereich noch die Räumlichkeiten, die für die Sammlung von Musikinstrumenten nötig seien.

Foto: ta-Archiv