Welche Rolle spielen die neuen Medien im Alter?

Das Seniorenbüro veröffentlicht die Ergebnisse einer eigenen Umfrage IMG_4140BARSINGHAUSEN (ta). Sind ältere Menschen Internet- oder E-Mail-Muffel? Weit gefehlt, meinen Brunhilde Hering und Claus Bischoff. Als Mitglieder und Sprecher vom Seniorenbüro Barsinghausen hatten sie auf der Unternehmenschau (B.U.S.) eine Umfrage durchgeführt, um die Bedeutung der neuen Medien für die höheren Jahrgänge zu ermitteln. 282 Senioren hatten an der Befragung teilgenommen, davon 148 Frauen und 134 Männer. Das Fazit: Die Nutzung elektronischer Medien nimmt mit zunehmenden Alter zwar ab, trotzdem sei die Gesamtzahl der Senioren, die PC und Internet nutzten, ganz klar im Steigen begriffen, betont Hering. Zwischen 80 und 90 Prozent nutzten das Internet für den E-Mail-Verkehr, 40 Prozent für Homebanking und 48 Prozent für den Online-Einkauf. Beim Skypen lägen die Barsinghäuser mit 25 Prozent sogar über dem Bundesdurchschnitt. Allerdings schränktn Hering und Bischoff die Aussagekraft der Umfrageergebnisse auch gleich etwas ein, denn bei der Unternehmensschau seien mehrheitlich aktive Senioren vertreten gewesen. Ob das Internet ältere Menschen miteinander verbinde und der Vereinsamung entgegenwirke, könne nicht eindeutig beantwortet werden. Die Medien seien eine Hilfestellung, ersetzten aber nicht reale Kontakte, so Hering und Bischoff. Gefragt seien mehr Initiativen und Konzepte, um die Senioren in die Gesellschaft zu bringen. Als positiv wird die Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Barsinghausen und dem Hannah-Arendt-Gymnasium eingestuft, die wiederholt Computer-Schulungen für ältere Leute anbieten.   Foto: ta