Wettstreit auf neuer Boßelstrecke: Bei den „Plattfüßen“ läuft es weiterhin rund

Zusammen mit den „Handsteigern“ wurde fröhlich der friesischen Sportart gefrönt

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LANDRINGHAUSEN (red). Waren es vordem Fuß-, Volley- und ein wenig auch Tennisbälle, so freuen seit einem Jahr auch Boulé- und neuerdings Boßelkugeln die „Landringhäuser Plattfüße“. „In unserem Miteinander geht es neben den wöchentlichen Radtouren um runde Sachen und Vergnügungen“, so Günther Hartmann. Die äußerst aktive Seniorengemeinschaft hat nicht nur ein Gespür für gute Taten im Sinne der Dorfgemeinschaft, sondern versteht auch gesellige Runden zu initiieren. Unlängst kam es inmitten der spätherbstlichen Regenperiode zu einem erfreulich sonnigen Erlebnis: Premiere einer neuen Boßel-Rundstrecke in der Feldmark Landringhausens. Für einen Vergleichswettkampf wurde über Horst Körber die Verbindung zu den „Handsteigern“ aus Barsinghausen hergestellt. Diese Gruppe vornehmlich älterer Handballer feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 25 Jahren standen sie auf dem Mont Blanc, dem höchsten Berggipfel Westeuropas. 3,5 km Wegstrecke lag vor den Boßelteams. An zwei Bankgruppen am Rande der Strecke erfreuten Energiedrinks. Schwungvoll mit „fleu herut“ kamen alle zur Holzhütte „Rastplatz an der Flachsgrotte“. Hier wurden Energie und Frohsinn aufgefrischt. Über den jetzt asphaltierten Feldweg zurück zum Hof Flasbart in Landringhausen sausten die Boßelkugeln dann wie Blitze, leider manchmal auch auf die Äcker. Der Rückweg durch das Dorf führte an einigen von der Arbeitsgemeinschaft Landringhäuser Vereine bzw. den „Plattfüßen“ realisierten Haltepunkte vorbei. Achim Soika von den „Handsteigern“ war erstaunt: „Das wussten wir bisher gar nicht. Wir sind bisher nur auf der Landstraße an Landringhausen vorbei gefahren.“ Grünkohl und Bregenwurst rundeten das Boßelfest, das nur Sieger kannte, ab. Martin Horch, Bernd Ueberschär und „John“ Warnecke fast einhellig: „Spätestens im Frühjahr treffen wir erneut aufeinander mit unseren Frauen und allen Plattfüßen.“ Zustimmung in der gesamten Runde. Die „Handsteiger“ fuhren etliche ÖPNV-Busse später mit den gewonnenen Kartoffelsäcken zurück nach Barsinghausen. Günther Hartmann: „Tolle neue Strecke. Tolle Stimmung. Tolles Vergnügen. Hier up lang – auch künftig.“