Zum Thema Hochwasserschutz am Deister hat Heinrich Semmler einen Leserbrief geschrieben

BARSINGHAUSEN (red).

„Mit Interesse habe ich den Bericht über die Problematik mit dem Hochwasser im Deister gelesen. Der Deister wird auch – wie alle Regionen in Deutschland – mit Starkregen und Hochwasser in Zukunft vermehrt rechnen müssen. Deshalb ist es wichtig ,sich jetzt darauf einzustellen und den Schutz vor Hochwasser mit Nachdruck zu realisieren. Es gilt, die Niederschläge im Wald „f e s t z u h a l t e n“ ! Grundsätzlich muss gerade der schnelle Abfluss der Niederschläge gebremst werden. Kleine Rückhaltebecken in den Bächen sind schneller gebaut als große Talsperren (außerhalb das Waldes). Drei verschiedene Bauarten sehe ich hier.

1. Eine ständig geschlossene Sperranlage – Speicherung für die Dürre. Der Abfluss erfolgt über den Überlauf.

2. Die ständig geöffnete Sperranlage: Die Sperranlage ist so angelegt, dass das normale Wasser abfließen kann. Erst bei steigendem Wasserspiegel wirkt die Anlage (Abfluss zusätzlich über den Überlauf).

3. Rückhaltebecken mit einer variablen Sperreinrichtung: Je nach Wetterlage kann die Anlage geöffnet bzw. geschlossen werden. Ideal wären dann natürlich eine ferngesteuerte Schließeinrichtung. Dann könnte sogar mit dem Hochwasser „disponiert“ werden. Vielleicht ist dafür der Deister aber doch zu klein.“

Heinrich Semmler, Hannover

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