Zustand der Radwege: Stadt reagiert auf die Kritik von Hannelore Owens

Mit der Region Hannover würden Verhandlungen für einen durchgehenden Fahrradschutzstreifen an der Hannoverschen Straße geführt

BARSINGHAUSEN (ta/red). Vor eineinhalb Wochen hatte Hannelore Owens den Zustand von Radwegen in Barsinghausen kritisiert und ein vernünftiges Radwegekonzept gefordert. Insbesondere der Region Hannover hatte Owens mangelnden Einsatz für Verbesserungen vorgeworfen. Auf Nachfrage von Deister Echo hat die Stadtverwaltung jetzt die Darstellung der Naturschützerin reagiert. Die Stadt teilt mit: “ Frau Owens wirft wichtige Hinweise zum Radwegenetz auf, die wir im Rahmen des Radverkehrskonzeptes beantworten werden. Das Radwegekonzept, welches auch die touristischen Radwegebeziehungen zu den Nachbargemeinden zum Untersuchungsinhalt hat (ILE), wurde vor Kurzem von der Verwaltung an die PGV (Planungsgemeinschaft Verkehr Hannover) vergeben. Derzeit werden Daten und Fakten zum vorhandenen Radwegenetz sowie zu den Ziel- und Quellverkehren zusammengetragen. Zeitnah werden die Erhebungen der Politik vorgestellt und erste Handlungsansätze besprochen. Vorhandene Konzepte wie das KlimaschutzAktionsprogramm, Lärmaktionsplan und das Radwegekonzept der Region Hannover aber auch das vorhandene Radwegekonzept 2009 werden in das Radwegekonzept einfließen. Da es weitere Beteiligungsmöglichkeiten geben wird, kann Frau Owens auch hier Ihre Bedenken und Hinweise äußern.

Punkt 1: Die Stadt Barsinghausen steht bereits seit längerem in Verhandlungen mit der Region Hannover bezüglich des Ausbaus der Radschutzstreifen in der Hannoverschen Straße in voller Länge. Aus der Karlstraße dürfte gar kein Verkehr kommen, daher erübrigt sich eine Verkehrsregelung.

Punkt 2: Radfahrer haben in der Deisterstraße auf der Fahrbahn zu fahren. Der Gehweg ist nicht für Radfahrer frei gegeben. Die Fahrbahn ist gut ausgebaut und für Radfahrer problemlos zu nutzen. Daher besteht kein Handlungsbedarf. Planungen zur Umgestaltung des Deisterplatzes gibt es meines Erachtens auch nicht. Die Stadtverwaltung bereitet derzeit eine Ausschreibung zur Sanierung von diversen Straßen vor. Dabei ist auch eine Erneuerung des Asphaltbelages am ZOB geplant. In diesem Zusammenhang wurde dem VV vorgeschlagen, die Pflasterung am Zebrastreifen und in der Kurve durch einen Asphaltaufbau zu ersetzen. Dies ist Frau Owens aufgrund einer gesonderten Anfrage bereits mitgeteilt worden.

Punkt 3: Bei der Stoppstr. handelt es sich um eine Landesstraße. Die Stadt Barsinghausen ist auch hier seit Langem in Verhandlungen mit dem zuständigen Straßenbaulastträger. Ein Ergebnis diesbezüglich gibt es noch nicht. Der ruhende Verkehr wird im Rahmen der zur Verfügung stehenden Personalkapazitäten unregelmäßig überwacht“, so die Verwaltung.

Foto: Hannelore Owens