CDU zur geplanten ICE-Trasse: „Transparenz ist Grundlage für das Megaprojekt“

BARSINGHAUSEN/SEELZE (red).

V.li.: Ulrich Niestrath (BI Seelze), Gerald Schroth (BI Munzel), Prof. Dr. Roland Zieseniß, Werner Kögel (Seelze Umschau), Helmut Lübeck (Sprecher Regionalplanung), Petra Cordes (Regionsabgeordnete aus Seelze) und Christine Karasch (Umweltdezernentin Region Hannover)

Anfang März wurde erstmals im großen Kreis über die Planungen zur neuen ICE-Trasse zwischen Hannover und Bielefeld gesprochen wurde. An dieser Plenumssitzung – von der Deutschen Bahn initiiert – haben mehr als 140 Beteiligte aus dem Raum zwischen Hannover und Bie­lefeld per Videokonferenz teilge­nommen. Aufgrund von fehlender Transparenz von Seiten des Planungsteams der Deutschen Bahn fiel bei einigen Teilnehmern dieser Sitzung das Fazit eher durchwachsen aus. Grund genug für den Arbeitskreis Regionalplanung der CDU-Fraktion Region Hannover sich gemeinsamen am Bahnhof in Seelze mit den beiden Bürgerinitiativen aus Barsinghausen und Seelze nach dem aktuellen Planungsstand dieses Großbauprojektes zu erkundigen. „Transparenz ist die Grundlage für eine erfolgreiche Durchführung dieses Megaprojektes. Ohne Transparenz wird es für diese geplante ICE-Trasse keine Akzeptanz in der Bevölkerung geben. Da diese neue Bahntrasse jedoch ein Eckpfeiler der Verkehrswende sein wird, muss es größtmögliche Transparenz geben, um dieses Projekt in einem angemessenen Zeitrahmen umzusetzen“, erklärt der Abgeordnete der CDU-Fraktion Region Hannover Roland Zieseniß aus Barsinghausen.

Während dieses Ortstermins zeigte sich, dass die Bürgerinitiative aus Seelze bereits eine konkrete Streckenführung favorisiert. Der Vorschlag ist, dass wenige Kilometer hinter Seelze (in Richtung Bad Nenndorf) die geplante ICE-Trasse in einem Tunnel verschwindet und auf direktem Weg an die Autobahn A2 geführt wird. In nächster Nähe zur Autobahn endet der Tunnel und die Bahntrasse wird im restlichen Regionsgebiet parallel und oberirdisch zur Autobahn geführt. „Die Idee, dass die Bahntrasse westlich von Seelze in einem Tunnel verschwindet und so bis zur Autobahn geführt wird und dann parallel zur A2 verläuft, erscheint mir sinnvoll und klug. Dieser Vorschlag hat zwei große Vorteile. Mit dieser Variante zerschneiden wir nicht unsere schöne Region mit einer weiteren Bahntrassen oder ähnlichem und es wird keine weiteren Dörfer geben, die unter dem Lärm der neuen ICE-Trasse zu leiden haben. Das sind für mich überzeugende Argumente, warum ich diesem Vorschlag folgen könnte“, so Zieseniß abschließend.

Fotos: privat