Egestorfer Schützendamen genießen Theaterbesuch

Auf dem Programm im Neuen Theater in Hannover stand die Uraufführung von Florian Battermanns “Der Muttersohn“

EGESTORF (red). Zum Stück: Beate ist glücklich mit Martin verheiratet, eigentlich ist er ihr „Mann fürs Leben“, wäre er bloß nicht so ein eingefleischter Muttersohn ohne Durchsetzungsvermögen, der nur seiner „Mutti“ jeden Wunsch von den Augen abliest. Regelmäßig bringt Beate dieser Umstand auf die Palme. Schon seit Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, weil diese sich – nach dem Tod von Beates Vater – zur männerverschlingenden Powerfrau im dritten Frühling entwickelt hat. Martin kann und will diesen Zustand der Kommunikationslosigkeit nicht akzeptieren, und so setzt er alles dran, damit Mutter und Tochter sich wieder vertragen. Um ihre Ehe nicht aufs Spiel zu setzen, erklärt sich Beate schließlich dazu bereit, Mutter Erika zu einem gemeinsamen Essen einzuladen. Als dann jedoch der schicksalsträchtige Abend vor der Tür steht, verläuft gar nichts mehr nach Plan. Nach einem Ehekrach zieht Martin noch vor Erikas Ankunft aus der gemeinsamen Wohnung aus, sodass Beate vor einem unlösbaren Problem steht: Wen soll sie ihrer Mutter nun als Ehemann vorstellen? Zum Glück taucht im letzten Moment an der Wohnungstür ein Staubsaugervertreter auf, der kurzerhand als „Ehedouble“ verpflichtet wird. Zunächst scheint Erika nach ihrer Ankunft keinen Verdacht zu schöpfen, aber als dann der echte Martin wieder in der Tür steht, kommt Beate in ziemliche Erklärungsnöte. Eine sehr turbulente Komödie, die allen Schützendamen sehr gut gefallen hat. Nach altem Brauch ging es danach ins Bavarium zum Essen, wo der Abend einen geselligen Abschied nahm. Nun freuen sich alle Damen auf die gemeinsame Wochenendfahrt im Juli nach Lübeck.