Für den Pflegebereich: Stadt ruft Bürger zum Spenden von Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung auf

BARSINGHAUSEN (red).

Die Stadtverwaltung ruft Bürgerinnen und Bürger, Barsinghäuser Unternehmen, Selbständige und Landwirte dazu auf, Schutzmasken, Latex-Handschuhe und Schutzkittel sowie Desinfektionsmittel an die Stadt zu spenden. „Wir werden diese gespendeten Utensilien dann je nach Bedarf an ambulante Pflegedienste und die Pflegeheime und andere Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen verteilen, denn in diesen Bereichen geht bei einigen Betreibern das Material zur Neige“, wie Bürgermeister Marc Lahmann als Leiter des städtischen Krisenstabes betont. Aber auch Arztpraxen könnten gegebenenfalls. versorgt werden, sollte dort die durch den Bund organisierten Nachlieferungen nicht ausreichen. In anderen Bundesländern werden mit den gespendeten Handschuhen, Kitteln und Masken auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel ausgestattet. „Durch die Spendensammlung wollen wir all diejenigen unterstützen, die derzeit mit ihrem Einsatz unsere Versorgung gewährleisten“, erklärt der Verwaltungschef weiter. Mit dieser Spendenaktion solle sichergestellt werden, dass die Einrichtungen ihre Arbeit fortsetzen können, sollte es Lieferengpässe seitens der Hersteller von Maske, Handschuhen und Kitteln geben. Nach Einschätzung des Mediziners Dr. Carsten Rädisch verfügen insbesondere Handwerksbetriebe oder Landwirte in größeren Mengen über diese Schutzausrüstungen. „Es geht jetzt darum, dass wir einerseits die besonders anfälligen Personen vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen. Andererseits müssen wir uns darum bemühen, dass auch die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Pflegedienstleistungen aufrecht erhalten bleibt“, sagt Dr. Carsten Rädisch. Die Spenden können ab Montag, 23. März, montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr im Vorraum des Rathauses I abgegeben. „Wir werden dort eine spezielle Ablage einrichten und die Spender bitten, sich über das im Vorraum zur Verfügung stehende Telefon unter der Durchwahl 2311 bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu melden“, beschreibt Marc Lahmann das weitere Vorgehen. „Bei Fragen, ob das zu spendende Material geeignet ist, können sich die Bürgerinnen und Bürger an Andreas Hübner unter der Telefonnummer 05105/774-2347 wenden.“ Vor allem sollten die Helferinnen und Helfer dem Bürgermeister zufolge darauf achten, dass sie das Ansteckungsrisiko auch für sich selbst so gering wie möglich halten. „Halten sie also bitte beispielsweise den Sicherheitsabstand zueinander ein.“

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