In Michael Cooneys Thriller verschwimmen Wahn und Wirklichkeit

Fast 300 Zuschauer lassen sich in der Deister-Freilicht-Bühne von der Premierenvorstellung von „Die Hölle wartet nicht“ fesseln

IMG_3161BARSINGHAUSEN (ta). Eine echte Herausforderung für die Regisseure, Annabell Reymann und Timo Karsasch, sowie für die Technikabteilung der Deister-Freilicht-Bühne stellte die Inszenierung von Michael Cooneys Psychothriller „Die Hölle wartet nicht“ dar. Heute feierte das Stück Premiere und DFB-Chef Harry Karasch konnte trotz der verhaltenen Temperaturen rund 300 Gäste begrüßen. Dank der treuen Sponsoren sei der Spielbetrieb weiterhin möglich, sagte er mit Blick auf die städtischen Einsparungen im Kulturbereich.

IMG_3163Eine ganz hervorragende schauspielerische Leistung bot die gesamte Besetzung, wobei insbesondere die Hauptdarsteller, Oliver Jaurisch als desorientierter Patient Simon Cable sowie Frederick Hein als Doktor Morris, überzeugten. Cable erwacht in einem Krankenhaus und hört Glocken, die niemand anders hört und sieht eine Frau, die es gar nicht zu geben scheint. Und Doktor Morris eröffnet dem verwirrten Simon auch noch, dass man ihn wiederbelebt habe.

IMG_3166Was ist geschehen? Wurde er Opfer eines Verbrechens oder ist er gar selber ein Mörder, fragt sich Simon. Auch an die letzten Jahre und an den Namen seiner Frau kann er sich nicht erinnern. Er weiß nur, dass er in einem Bett in einem Krankenhaus liegt, in dem der Legende nach früher Geisteskranke verbrannten. Und dann erscheinen auch noch diese Frauen, die ihn unter Druck setzen. Wird es Simon gelingen aus dieser mystisch-unheimlichen Situation heraus in die Wirklichkeit zu finden? – Die Zuschauer der folgenden Vorstellungen dürfen gespannt sein.

 

IMG_3159Foto: ta